24.11.2011, Züritipp

Die Züri-Macher: Yannick Aellen

Yannick Aellen (35) studierte in Liverpool Musik und arbeitete als Modelbooker in Paris. Als 26-Jähriger machte er sich als Produzent von Modeschauen und Casting-Direktor selbstständig. Aellen gestaltet die Show der Designmesse Blickfang, die dieses Wochenende im Kongresshaus Zürich stattfindet. 

Von Stephanie Rebonati
Foto: Pascal Grob

Sie pendeln für Modeschauen und Fotoshootings zwischen Zürich, Paris und London. Ist das nachhaltig?
In meinem Mikrokosmos ja, weil ich mir mit jeder Show und jedem Bild eine Geschichte und Erinnerungen schaffe. Mein persönliches Universum. Retten tue ich die Welt so aber nicht. Das ist klar.

Warum leben Sie noch in Zürich?
Familie, Freunde, meine Band. Ich habe viele Aufträge in der Schweiz. Darunter die Energy Fashion Night und die Swiss Music Awards. Nach den Proben mit meiner Band im Dynamo springen wir in die Limmat. Wo kann man das sonst machen?

Sie sind ständig von schönen Dingen und Menschen umgeben. Meidet man da mit der Zeit hässliche und uncoole Sachen?
Überhaupt nicht. Es ist eine Herausforderung, dunkle Ecken reizvoll zu bespielen.Vor kurzem sagte mir jemand, dass ich bei vielem Schönheit sehe, wo andere drüber hinwegschauen. Das war ein sehr schönes Kompliment.

Was reizt Sie an Ihrer Tätigkeit?
Die Weiterentwicklung. Ich nehme etwas oder jemanden und bringe es in einen anderen Kontext. Es ist wie Kochen: sammeln, schnetzeln, mixen und würzen, dem Publikum servieren. Applaus. Jeder Mensch, der mitkocht, jede Farbe, die dabei eine Rolle spielt, interessiert mich.

Kochen Sie auch in echt gerne?
Wenn es für wenig Leute ist, sehr gerne sogar. Während fast zweier Jahre hatte ich in Zürich das Büro daheim. Am Mittag für das ganze Team zu kochen, war ein kleines Ritual und wunderbar, um kurz abzuschalten.

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Webdesign und Webagentur Zürich